Anreise

  • Lesedauer:4 min Lesezeit

Die Aller von Verden bis Celle.
Beschreibung für die Anreise mit einem Boot.

 

 

Quellennachweis: Mit frdl. Genehmigug des Landesverband Motorbootsport Niedersachsen e.V.

 

Die Aller ist auf eine Länge von 117 km von Celle bis zur Mündung in die Weser schiffbar. Seit 1918 ist die Aller zwischen der Leinemündung in die Aller und Celle kanalisiert.
Im Zuge der Allerkanalisierung wurde der Bau von vier Staustufen erforderlich.
Die Aller ist immer noch Bundeswasserstraße. Für die Güterschiffahrt ist die Aller heute kaum von Bedeutung. Zunehmend entwickelt sich die Fahrgast- und Sportschiffahrt und selbstverständlich kann man, allen anderen Aussagen widersprechend, Celle mit dem Boot erreichen. Die Aller ist eines der bedeutesten Reviere für den Bootssport in Niedersachsen.

 

 
  Hier zu den weiteren Erlärungen und Hinweisen.  
 
  Zu den Informationen des Wasser-Schifffahrtsamt Verden.

 

Bevor die Aller befahren wird, sollten Sie sich nach dem aktuellen Wasserstand erkundigen.
Der Pegel Rethem teilt ihnen den wichtigsten aktuellen Wasserstand mit.
Deshalb ist das Abfragen des Pegels Rethem Telefonnr.: 0 51 65 / 1 94 29 wichtig.
Von diesem Wert sollten Sie 20 cm abziehen.
Der Tiefgang des Bootes sollte gleich oder kleiner sein als der errechnete Wert.
 Die aktuellen Pegeldaten Rethem! (Grafische Darstellung des WSA Verden) 
Der Pegel Celle hat folgende Telefonnr.: 0 51 41 / 1 94 29 .
Die aktuellen Pegeldaten Celle! (Grafische Darstellung des WSA Verden)
Die vorgeschriebene Geschwindigkeit auf der Aller beträgt 12 km/Std zu Berg und 12km/Std zu Tal. Die Schleusungen an den Allerschleusen in Hademstorf und Marklendorf werden nur noch nach telefonischer Vereinbarung in den Betriebszeiten durchgeführt.
Die Betriebszeiten der Schleusen.
DieSchleusen Oldau und Bannetze sind Selbstbedienungsschleusen.               

 

Bei der Fahrt nach Celle müssen vier Schleusen bewältigt werden. Die Schleusen selbst sind sämtlich als Schleppzugschleusen mit 165m nutzbarer Länge, 10m Torweite und 2,5m Drempeltiefe erbaut. Die Hubhöhen betragen ca. 3m.
Die drei oberen Stauanlagen Oldau (km 14), Bannetze (km 26) und Marklendorf (km 38) schneiden größere und stärkere Krümmungen durch Durchstiche ab. Die unterste Staustufe, Hademstorf ( km 50), ist in das Mündungsdreieck der Leine in die Aller angelegt, so daß die Schiffahrt ein Stück der Leine benutzen und die gerade hier sehr ungünstige Aller vermeiden kann. Die Längen der Staustufen sind 14 km, zweimal 11 km , und 12 km.
Die Schleusen Oldau u. Bannetze wurden auf Selbstbedienung umgestellt. Eine Fahrt nach Celle lohnt sich, das beweisen allein schon die vielen Gäste die wir bei uns empfangen haben. Von Verden kommend ist die Aller bis Hademstorf ein wenig durch die hohen Ufer geprägt. Aber ab Hademstorf führt die Aller durch ein landschaftlich schönes Gebiet und in Celle erwartet Sie die gute Hafenanlage des Yacht-Club Celle im 
Zentrum der Stadt Celle.

 

Alle Rechte vorbehalten! Ohne ausdrückliche Erlaubnis darf nichts, auch nicht Teile reproduziert, kopiert und mit Hilfe elektronischer, mechanischer Systeme bearbeitet werden.
Ausdruck für den privaten Gebrauch ist gestattet.
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Flaggenführung

  • Lesedauer:3 min Lesezeit

Hier ein Hinweis des Deutschen Motoryachtverbandes:
Nicht immer ist man sich einig zu welchem  Ereignis, auf Motoryachten, die verschiedenen Flaggen geführt werden dürfen. Eine Motoryacht oder Motorboot ist ein durch Maschinenkraft angetriebenes Wasserfahrzeug, das dem Sport oder der Erholung dient. Im  Sinne der Yachtgebräuche ist auch das kleinste maschinengetriebene Schiff  eine Yacht, solange sie nicht zu Erwerbszwecken benutzt wird.

 

Bundesflagge:
Sie wird während des Tages am Flaggstock Heckmitte geführt.  Ist die Anbringung dort nicht möglich, so wird der Flaggstock nach Steuerbord versetzt.
Nur auf deutschen Binnengewässern kann anstelle  der Nationalflagge die Flagge des DMYV geführt werden.
Bei  Sonnenuntergang ist die Bundesflagge einzuholen. Auf freier See oder bei  unsichtigem Wetter darf die Bundesflagge auch eingeholt werden. Beim Einlaufen in die Hoheitsgewässer oder bei Begegnungen mit behördlichen  Fahrzeugen muß sie jedoch gesetzt werden. Die Verbandsflagge wird dann am  Mast an der Backbordseite gefahren.

Außer der Flagge des DMYV darf auf deutschen Binnengewässern an der für die Bundesflagge vorgesehenen Stelle keine andere Flagge geführt werden.


Nationalflaggen anderer  Länder:
Bei Auslandsfahrten setzen deutsche Yachten in fremden Hoheitsgewässern, beim Ein- und Auslaufen  sowie in Häfen die Flagge des Gastlandes an der Steuerbordseite des Mastes. Die Flagge des DMYV muß dann an der Backbordseite gefahren werden. Von Auslandsfahrten heimkehrende Yachten können die Flaggen der besuchten  Länder untereinander an der Steuerbordseite, nur bis zum Eintreffen in dem  ersten deutschen Hafen zeigen. Auch in diesem Fall wird die Flagge des  DMYV an der Backbordseite gesetzt.
  Vereinsstander:

Jede Yacht muß den Stander des Vereins führen, bei dem sie eingetragen ist.
Der  Stander weht bei Tag und Nacht
auf Motoryachten mit mehreren Masten im Großtopp,
auf Yachten mit einem Mast im Masttopp,
auf mastlosen Kajütbooten an einem  Standerstock auf dem Bug
auf allen mastlosen offenen Booten am Göschstock auf  dem Vorsteven.
Namensflaggen, Phantasiewimpel oder Flaggen die der  kommerziellen Werbung dienen, werden auf Yachten nicht geführt.


Signalflaggen:
Die  Signalflaggen des internationalen Signalbuches dürfen nur nach dessen Vorschriften verwendet werden und sind sofort wieder einzuholen, wenn die Verständigung beendet ist.
Einzige Ausnahme ist die Flaggengala:
Bei festlichen Anlässen flaggen alle bemasteten Yachten im Hafen, vor Anker und in Fahrt über die Toppen.
Dafür dürfen nur Signalflaggen verwendet werden, und zwar abwechselnd  2 rechteckige  Buchstabenflaggen und 1 dreieckiger  Zahlenwimpel. Zur Flaggengala dürfen keine Nationalflaggen oder Phantasie- und Werbewimpel benutzt  werden.

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Döntjes 2

  • Lesedauer:2 min Lesezeit

Ein Boot voller Landratten

Eine nicht ganz ernst gemeinte Geschichte die jedem Skipper zu jeder Zeit passieren kann.
Das Unheil ist unabwendbar, an irgendeinem Wochenende bricht es über ein herein:
Entweder es kommen deine Kegelklubleute, Sportkameraden, Freunde oder ein unliebsamer Geschäftspartner nebst Gattin. Es könnte auch die eigene Frau mit ihrem Kaffeekränzchen sein. Aber auch die jüngste Tochter und ihre kichernden Freundinnen oder sonstige Verwandte könnten sich für einen Bootsausflug eingeladen haben.
Unglücklicherweise ist man mit ein paar kleinen Reparaturen auch fertig geworden, und das Wetter, seit Wochen miserabel, wird einfach ideal sein und der Wasserstand ist auch ausreichend.
Keine Entschuldigungen sind am Horizont auszumachen um dem Schicksal zu entgehen.
Es gibt kein Entkommen, die Meute wird über das Boot herfallen.
Sie werden die frisch gelackte Plicht ruinieren, mit den vom Teer verdreckten Straßenschuhen die Bodenbeläge und sonstiges versauen. Das Ganze wird dann mit der Asche, von den inzwischen in Brand gesetzten Glimmstängeln, zusätzlich eingestaubt.
Da die Sonne scheint, hat man Oberkörper oder andere Körperteile frei gemacht und kräftig mit Sonnenöl eingerieben. Dass dabei einiges über das frisch geschrubbte Teakdeck geflossen ist interessiert kaum jemand. Wasser ist ja genug da!
Hat der Skipper sich von diesen chaotischen Zuständen einigermaßen erholt, passiert mit Sicherheit das nächste Missgeschick und es ist so gut wie sicher, dass das noch nicht das Ende der Fahnenstange ist.
Am besten man übergibt das Ruder einem Vertrauenswürdigen, lässt alles so laufen wie es kommt, verzieht sich in die Kombüse, hier allein hat man seine Ruhe, nur hier kann man den allgemeinen Untergang überleben – .
Aber – es ist auch schön, wenn man Freunde, Bekannte oder Verwandte eingeladen hat, mit ihnen ein Törn unternimmt, und mit etwas Stolz seinen Kahn präsentieren kann.
Wenn dabei auch nicht immer alles glatt geht, denn eine Seepartie ist lustig eine Seepartie ist schön usw. – .
In diesem Sinne Mast und Schotbruch und immer eine Handbreit Wasser unter dem Kiel.

Euer Charly

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Dontjes 1

  • Lesedauer:3 min Lesezeit

Der Bootsausflug.
Eine Geschichte aus dem wahren Leben.

Es ist schon länger her, als an einem schönen Sommertag sich folgendes abspielte.
Hermann, Wilhelm, Karl und Gustav, alles ehrenwerte Bauhandwerker bei einer ebenso ehrenwerten Baufirma beschäftigt, hatten ihr Tagwerk wohl schon erledigt. Da die Sonne vom Himmel brannte, und man wohl auch schon die eine oder andere Buddel Bier geleert hatte, bekam Hermann plötzlich eine Blitzidee.
Wilhelm, Karl und Gustav hört mal zu: „Wir fahren jetzt zum Hafen in Celle. Ich habe da ein kleines Boot liegen, mit dem machen wir eine kleine Bootstour.”
Alle waren begeistert. Gesagt, getan. Die Klamotten wurden eingepackt. Eine Kiste mit Bierbuddels vom Baukalfakter geordert und los ging es in Richtung Celler Hafen.
Der Hafen lag ruhig im Sonnenlicht und weit und breit kein Mensch zu sehen. Das Boot mit achtzig Pferdestärken am Heck dümpelte so vor sich hin. Die Vier brachten die Klamotten an Bord, die Bierbuddels wurden verstaut, man war frohen Muts und freute sich schon auf die bevorstehende Kahnpartie. So, alle hatten ihre Plätze eingenommen und Hermann ließ den Motor an. Die Leinen wurden verstaut und es wurde nach allen Regeln der Seemann- schaft  abgelegt.
Die achtzig Pferdestärken brummelten so vor sich hin und man fuhr sachte und piano flussabwärts in Richtung Oldau. Es wurde für jeden ein Buddel Bier aufgerissen, man prostete sich zu, und ließ die Sonne auf die entblößten Körper scheinen.
So kamen die Vier mit ihrem Boot langsam in die Nähe der Whiskykurve. Die Whiskykurve befindet sich bei Kilometer 10 und hat ihren Namen von den Bootsfreunden des WSC erhalten. So weit, so gut.
Ob nun das langsame getuckere oder das konsumierte Bier der Anlass war, wer weiß.
Jedenfalls, sollte jetzt mal so richtig die Sau raus gelassen werden. Hermann schmiss den achtzig Pferden des Außenborders mal so richtig Hafer vor die Füße. Das heißt, er gab voll Speed und man brauste mit dem Boot auf und ab, fuhr Kurven und Schlangenlinien. Kurz und gut es machte einen Heidenspaß.
Aber dann kam, was ja kommen musste. Die Aller inzwischen aufgewühlt und unruhig wehrte sich gegen die Jagerei. Das Boot kam bei einer scharfen Wende in die eigene Heckwelle und kenterte. Die Vier flogen in hohem Bogen von Bord und tauchten unter. Hermann kam als Erster wieder nach oben und schnappte nach Luft. Besorgt schaute er nach den Anderen.
Er zählte:“ein, zwei, drei“, Gott sei Dank alle da. Aber was war das denn, da schwamm einer mit Glatze und Hermann rief: „Wer bist du denn, ich kenn´ dich ja gar nicht. Wo kommst du denn her“. „Ich bin doch der Karl“: rief dieser zurück.
Des Rätsel Lösung war – Karl trug seit Jahren ein Toupet und dieses war so gut gefertigt, dass es bisher niemand gemerkt hatte. Nun schwamm Karl neben seinem Toupet und war für alle Zeiten geoutet. – Nach dem man wieder klar Schiff gemacht hatte, und alles so einigermaßen in der Reihe hatte, gab es ein großes Gelächter.
Ob der Karl jemals wieder sein Toupet aufgesetzt hat entzieht sich der Kenntnis des Chronisten.
Aber eins weiß er, am Bug des Bootes steht seit der Zeit „U 1“!

C.R.

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